Es ist soweit, hier kommt nun endlich Teil 2 unsere Serie “Interview & Remix”. Diesmal mit einem Beitrag des Wahlberliners Tua, der wie man schwer überhören konnte in der letzten Zeit besonders aktiv beim Remixen war.
Ob als Produzent (Samy Deluxe, KAAS, etc), Solokünstler oder Rapper in der Hip-Hop-Boyband “Die Orsons” – Chimperator Künstler Tua ist nicht nur ein musikalisches Multitalent sondern auch ein echter Nimmersatt. Es vergeht kaum eine Woche in der nicht ein Dubstep-Remix, ein Beat-Video (mit eine Song der einzig und allein aus Sounds einer Vodka-Flasche besteht) oder anderer kreativer Output von ihm auftaucht. Grund genug uns mit ihm über seine Arbeit und seine Remixe zu unterhalten. Als Hörbeispiel entschied sich Tua für einen “Selbst-Remix” – eine Dubstep Version von “Roter Luftballon” aus seinem aktuellen Release “Evigila”.
Hinweis: dieser Artikel wurde aus unserem Archiv hochgeladen, das Original ist vom 11. Mai 2011
Tua im Interview
Die letzten 3 Produktionen:
Prinz Pi – Laura (Tua RMX)
Tua und Vasee – Wer ich sein will (Dubstep RMX)
Tua und Vasee – Roter Luftballon (Dubstep RMX)
Wie gehst du an einen Remix ran?
Das hängt natürlich davon ab, was für ein Remix das ist. Wenn der Track nicht richtig funktioniert hat, dann versuche ich mir klarzumachen, wo die Schwächen liegen und merze sie aus. Meistens ist es aber eher so, dass ich mir überlege, wie ich den Track neu interpretieren und wie ich ihn zu einem Tua-Track machen kann.
Wie bringst du deinen eigene Note in den Remix?
Da mir mein eigener Stil, meine Wiedererkennbarkeit sehr wichtig sind, habe ich mir über die Jahre einiges an Kniffen angeeignet, die ich eigentlich immer wiederhole, wenn ich irgendetwas produziere. Eine Art “Tua-Systematik”. Das sind eine Handvoll Sounds, von denen ich immer einige benutze, die selben Plugins, Freuquenzen, die ich rausziehe, Tonleitern, die ich wenn möglich benutze und so weiter. Ausserdem mache ich wirklich viel mit Sounds, die ich extra aufnehme, Hihats aus dem Klicken eines Feuerzeugs, oder ich schlage die Tür der Booth zu und benutze das als Bassdrum beispielsweise.
Welches Equipment benutzt du?
Da ich mich meistens projektabhängig durch alle möglichen Studios hure, ist es schwer pauschal zu sagen, mit was ich arbeite. Grundsätzlich arbeite ich immer mit einer verlinkten Combo aus Cubase und Reason, das ist für mich die Ideallösung. Ausserdem mache ich immer viel mit allerlei Kram der eben rumliegt, wie ja oben bereits erwähnt. Ansonsten hängt es ganz davon ab, wo ich arbeite und was es dort im Studio an Equipment gibt.
Tua im Internet:
https://chimperator-productions.de/artists/15-tua
https://tuamusik.de/